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Nachschiebende Feuchtigkeit
Normalweise ist ein von einer Fachfirma geplantes Gebäude nach den Regeln der Technik, beziehungsweise den einschlägigen Normen und Vorschriften der Bauordnung ausgeführt. Wo diese eingehalten wurden, kann jeglicher Feuchteschaden ausgeschlossen werden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, wenn der Besitzer selbst Hand anlegt. Besonders wenn Altbauten in Eigenregie saniert werden, entspricht die Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung häufig nicht den Regeln der Technik. Es ist nicht die Aufgabe des Fußbodenlegers, zu überprüfen, ob die Normen bei den Bauten eingehalten wurden. Die einschlägigen Verlegenormen (Hinweispflicht) verlangen jedoch, dass Sie im Zweifelsfall Ihren Auftraggeber schriftlich darauf hinweisen, dass die entsprechenden Bauteile normgerecht ausgeführt werden müssen. Es ist daher ratsam, wenn Sie vor dem Verlegen überprüfen, dass es keine nachschiebende Feuchtigkeit gibt, die durch mangelhafte Feuchtigkeitsisolierung entstanden ist und sich kein Kondenswasser bildet, das durch eine mangelhafte Wärmedämmung (siehe Taupunkt) verursacht wird. Und zwar sowohl durch den Unterboden, als auch durch die Außenwände.
Restbaufeuchte
Überprüfen Sie vor dem Verlegen des Bodenbelags, ob der Unterboden (meist Estrich) normgerecht ausgetrocknet ist. Die einschlägigen Verlegenormen verpflichten Sie sogar dazu. Nach den Regeln des Fachs muss in jedem Raum einmal gemessen werden. Es ist jedoch besser, wenn Sie mit einem CM-Meßgerät die Feuchte gleich an mehreren Punkten eines Raumes überprüfen. Es birgt ein Risiko, wenn Sie sich auf Ihr Gefühl oder auf bekannte Faustregeln verlassen. Die Zeit, in der nass eingebaute Estrichte trocknen, hängt von vielen Faktoren ab und kann erheblich variieren. Untersuchungen zeigen, dass allein die Zugabe von mehr Zement die Trocknungszeit verlängert. Bei einer Estrichfachfirma ist das ausgeschlossen, aber in Eigenregie wird dies unter Umständen nicht so exakt gehandhabt. Wenn Sie die Feuchtigkeit messen, kann Sie das vor erheblichem Schaden schützen. Auch Innenputze oder frische Malerarbeiten bringen beträchtliche Wassermengen in den Baukörper. Diese müssen unbedingt vor den Verlegearbeiten ausgedunstet sein. Der Vorgang kann durch gutes und ausreichendes Belüften vor, während und nach dem Verlegen beschleunigt werden.
Relative Luftfeuchte
Die relative Luftfeuchte ist niemals konstant. Im Gegenteil, sie schwankt im jahreszeitlichen Rhythmus sogar sehr stark. Diese relative Luftfeuchte der Atmosphäre ist naturgegeben und kann von uns nicht beeinflußt werden. Die technisch ausgereiften Fertigparkettkonstruktionen sind dementsprechend berechnet. Vor allem beim schwimmenden Verlegen kann die gesamte Fertigparkettfläche die ausgelösten Dimensionsänderungen spannungsfrei gegen den Unterboden aufnehmen, da er nicht verklebt ist. Sie kann sich dehnen und schrumpfen. In jedem Fall müssen unbedingt die erforderlichen Bewegungsfugen gegenüber allen aufgehenden Bauteilen beachtet werden.