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Welche Werkzeuge brauche ich?
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- Stichsäge oder Fuchsschwanz
- Abstandskeile
- Klopfholz
- Bleistift
Vorher
Damit der Parkettboden ein langes Leben hat, muss der Unterboden, auf dem er verlegt wird, bestimmte Anforderungen erfüllen. Er muss fest, eben, sauber und vor allem trocken sein. Wenn Sie den Raum vor dem Beginn der Arbeiten vermessen, können Sie die Verschnittmenge sehr gering halten. Denn dadurch kann man die Einteilung ermitteln, durch die am wenigsten Material verschwendet wird.
Verlegen
1. Schritt
Es ist vorteilhaft, die Elemente in Längsrichtung des Raumes zu verlegen oder gleichlaufend zum Lichteinfall, wenn die Räumen quadratisch sind. Dadurch werden die Verbindungen nicht sichtbar. Haben Sie eine Richtung gewählt, nach der Sie vorgehen wollen, können Sie beginnen. Dabei wird das erste Parkett-Element mit der Nutseite an die Wand gelegt und mit einem Keil oder einem Abstandshalter (zunächst nur stirnseitig) eine Dehnungsfuge hergestellt. Die Dehnungsfuge sollte mindestens 10 bis 15 mm betragen und ist notwendig, damit sich das Parkett nach dem Verlegen dehnen und zusammenziehen kann, ohne dass es zu Störungen auf dem Boden kommt. Wenn das erste Element erst einmal liegt, werden die weiteren Elemente entsprechend der Raumgröße ohne Leim angefügt. Das letzte Element der Reihe wird nicht genau passen, daher sollte man es umdrehen und bündig an die Wand legen. Dann kann man mit einem Bleistift den Abstand bis zum vorletzten Element markieren. Um diesen Abstand plus der notwendigen Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm muss das Parkettfertigteil dann gekürzt werden. Wie an jeder Wand, ist aber auch hier eine Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm notwendig. Daher muss dieser Abstand ebenfalls noch abgezogen werden. Das Parkettelement kann nun mit einem Fuchsschwanz zurechtgesägt werden. Auf Dauer ist es angenehmer hierfür eine Stichsäge zu nutzen. Wenn die Wand nicht rechtwinklig verläuft, müssen die zu kürzenden Elemente, entsprechend des Wandverlaufs geschnitten werden.
2. Schritt
Wenn das letzte Element der ersten Reihe zurecht geschnitten ist, werden alle Parkettfertigteile wieder auseinandergenommen. Danach werden das erste Element wieder an die Wand gelegt und nun auch längsseitig Keile angebracht, damit auch hier über die gesamte lange Reihe hinweg eine Dehnungsfuge entsteht. Wenn das erste Element liegt, können Sie nun Leim in die Stirnnut des nächsten Elementes geben und es mit dem ersten zusammenfügen. Danach sollten die beiden Elemente mit einem Hammer und einem Klopfholz fugendicht zusammen geschlagen werden. Dieses Prozedere wiederholt sich bis zum letzten Element der ersten Reihe. Beim diesem letzten Element verwendet man ein Zugeisen, um die Parkettteile aneinander zu fügen. Den notwendigen Abstand zur Wand sichern Sie am besten mit einem Holzkeil, den Sie in die Dehnungsfuge schlagen. Ein exakter Kantenverlauf ist auch wichtig. Dieser kann notfalls mit einem Richtscheid überprüft werden.
3. Schritt
Die zweite Reihe beginnt man mit dem Rest des gekürzten Elementes aus der ersten Reihe und zwar dort, wo auch die erste Reihe begonnen wurde. Wie bei der ersten Reihe, darf die Dehnungsfuge nicht vergessen werden. Um eine große Trittsicherheit zu erreichen, müssen die Stirnstöße einer jeden neuen Reihe mindestens 30 bis 40 Zentimeter Versatz zueinander haben. Wird dieser Versatz deutlich unterschritten, müssen Sie wohl oder übel auf das Reststück verzichten und die Reihe mit einem neuen Element beginnen. Nun kommt der Leim in die Längs- und Stirnnut der folgenden Elemente, die fortlaufen fugendicht mit Hammer und Schlagklotz zusammengefügt werden. Die beschriebenen Arbeitsschritte wiederholen sich, bis zur letzten Reihe.
4. Schritt
Nicht immer kann bei der letzten Reihe ein ganzes Element verlegt werden. Daher müssen die Elemente gekürzt werden. Die exakte Breite der letzten Reihe können Sie bestimmen, indem Sie die zu kürzenden Elemente exakt bündig mit der Unterseite nach oben auf die vorletzte, bereits verlegte Reihe legen. Dann kann die benötigte Breite längsseitig mit einem Stift gekennzeichnet werden. Die notwendige Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm muss aber ebenfalls noch mit abgezogen werden. Wenn die exakte Breite der letzten Reihe bestimmt ist, können die die Elemente wie gehabt verlegt und mit Hilfe des Zugeisens und Hammer fugendicht an die vorherige Reihe angefügt werden. Auch an der Längsseite der letzten Reihe sollte die Dehnungsfuge mit Keilen gesichert werden und über mehrere Stunden so verbleiben.