- Produkte
- Hersteller
-
Tipps & Tricks
- Teppich & Teppichboden
- Laminat
- Parkett
- Holzböden
- Korkböden
- Allgemeines
- Filialen
- Kontakt
Spezieller Hinweis zum Verlegen
CLICK Parkett, zum Beispiel von den Firmen HARO oder Pamino, wird in der Regel schwimmend verlegt. Ein vollflächiges Verkleben ist aber auch möglich, auf Fußbodenheizungen ist sie laut NORM sogar zwingend erforderlich. Dabei sind allerdings noch weitere Kriterien zu beachten, weshalb Sie die Verlegung auf Fußbodenheizungen ausschließlich vom Fachmann durchführen lassen sollten. Das hat auch den Vorteil, dass Sie im Fall von Beanstandungen abgesichert sind. Die schwimmende Verlegung ist einfach und unkompliziert und tatsächlich an einem Tag möglich.
Was benötigt man zur Verlegung?
- Hammer (mindestens 500 g)
- Zugeisen
- Holz- oder Aluminiumlatte
- Stichsäge oder Fuchsschwanz
- Bleistift
- Abstandskeile
- Klopfholz
Vorher
Der Unterboden muss eben, sauber, fest und vor allem trocken sein. Die Feuchtigkeit des Unterbodens darf bei Zementunterboden höchstens 2%, bei Holzunterboden höchstens 8% und bei Anhydritunterboden höchstens 0,5 % betragen.
Vor dem Verlegen sollten sich die geschlossenen Parkett-Pakete mindestens 24 Stunden (besser 48 Stunden) in dem Raum akklimatisieren, in dem sie verlegt werden. Es ist ratsam, unmittelbar vor dem Verlegen die einzelnen Dielen auf Transport- und Produktionsfehler hin zu überprüfen. Das ist wichtig, da schadhafte Dielen, die bereits verlegt wurden, vom Hersteller nicht ersetzt werden.
Verlegen
1. Schritt
Als Unterlagsmaterial für Ihren neuen Boden sollten Sie ausschließlich hochwertige Produkte verwenden. Das können xyz-Unterlagsplatten, Korkmatten oder aber eine Schaumstofffolie sein. Wenn Sie Unterlagsplatten verwenden, müssen diese nach dem Verlegen auf dem sauberen Unterboden noch mit einem Aluminiumklebeband dampfdicht verbunden werden.
2. Schritt
Um die Verschnittmenge so gering wie möglich zu halten, sollte der Raum vor dem Verlegen ausgemessen werden. Durch dieses Messen können Sie die günstigste Verlege-Einteilung ermitteln. Es ist grundsätzlich empfehlenswert, die Elemente in Längsrichtung des Raumes gleichlaufend zum Lichteinfall zu verlegen, damit die Verbindungen nicht sichtbar werden. Wenn Sie die Verlegerichtung festgelegt haben, können Sie die Raumbreite messen. Von dem Messergebnis wird die Breite der Dehnungsfugen abgezogen, die an beiden Wänden 2 cm beträgt. Also müssen 4 cm abgezogen werden. Das Ergebnis (in mm) wird durch die Breite einer Diele, also durch 207 geteilt. Damit haben Sie die Menge der zu verlegenden Dielenreihen bestimmt. Wenn die letzte Dielenreihe schmaler als 70 mm werden sollte, ist es besser, bereits die erste Dielenreihe der Länge nach aufzuschneiden, so dass erste und letzte Reihe in etwa die gleiche Breite haben.
3. Schritt
Wählen Sie sich eine Ecke aus, in der Sie beginnen möchten. Die Federseite des ersten Elements zeigt zur Wand. Vorher muss die Feder aber noch mit einer Säge der Länge nach abgeschnitten werden. Die einzelnen Dielen werden parallel zur Wand aufgelegt, an der Stirnseite ineinander gesteckt und jeweils Diele für Diele vom Dielenende her zusammen geklopft. Damit die Dielen nicht beschädigt werden, ist es besser dazu einen Hammer und das Klopfholz zu benutzen. Zwischen den Dielen und der Wand werden, sowohl an der Längs-, als auch an der Stirnseite Abstandskeile eingeschlagen. Das ist notwendig, um die Dehnungsfugen rund um die Parkettfläche einzuhalten.
4. Schritt
Ab der zweiten Reihe können Sie jeweils mit dem Reststück der vorhergehenden Reihe beginnen. Die kopfseitigen Stoßfugen nebeneinander liegender Parkettreihen müssen mindestens 50 cm versetzt sein. Ist das nicht der Fall, müssen die Reststücke gekürzt werden. Die erste Diele der zweiten Dielenreihe (also das Reststück der ersten Reihe) setzt man in einem leichten Winkel zum Unterboden schräg mit der Feder in die Nut der bereits verlegten Dielenreihe und drückt sie zu Boden. Ein Abstandskeil zwischen Dielenende und Wand sichert die Dehnungsfuge. Die nächste Diele wird so eingesetzt wie die vorherige und durch leichtes Anschlagen mit Hammer und Klopfholz fugendicht verbunden. Am Ende jeder Dielenreihe können Sie das Zugeisen zum zusammenfügen benutzen. Es dürfen keine Spanngurte benutzt werden.
5. Schritt
Bei Heizungsrohren müssen die Dielen keilförmig ausgeschnitten werden. Danach kann man Löcher in das Schnittstück bohren, dieses dann über die Löcher hinweg mittig auftrennen und die Teile zuletzt wieder einsetzten. Dazu verwendet man am besten Leim und Rohrmanschetten. Dabei darf die Dehnungsfugen nicht vergessen werden, die auch zu anderen starren Körpern im Raum oder bei Türschwellen erforderlich ist.
6. Schritt
Wenn es nicht möglich ist, bei der letzten Reihe ganze Dielen zu verlegen, müssen die Dielen der Länge nach gekürzt werden. Die exakte Breite der letzten Reihe können Sie bestimmen, indem Sie die zu kürzenden Dielen exakt bündig mit der Unterseite nach oben auf die vorletzte, bereits verlegte Dielenreihe legen. Nun kann die benötigte Breite längsseitig gekennzeichnet werden. Bevor Sie das Element aber zurechtschneiden, muss auch noch die Dehnungsfuge von 2 cm abgezogen werden. Nun können Sie die Dielen der Länge nach auf schneiden (nur der Dielenteil mit der Feder darf geschnitten werden) wobei die Nutzschicht nach unten liegt – das ergibt eine saubere Schnittkante. Die Elemente können nun wie bisher eingelegt und mit Hilfe des Zugeisens und Hammers fugendicht an die vorletzte Reihe angeklopft werden. Die Dehnungsfuge (2 cm) sollte auch längsseitig mit Keilen gesichert werden.
7. Schritt
Wenn der Fußboden fertig eingebaut ist, können Sie die Keile entfernen und Sockelleisten befestigen, welche die Dehnungsfugen abdecken. Nach dem Verlegen der Sockelleisten ist Ihr Fußboden sofort begehbar.
Allgemeine Hinweise
Wenn Fertigparkett schwimmend verlegt wird, darf es eine maximale Ausdehnung von 8 Metern in der Dielenlängs- und 7 Metern in der Dielenbreite-Richtung haben. In größeren Räumen müssen Dehnungsfugen installiert werden.
Parkett ist ein Naturprodukt. Farb- und Strukturunterschiede sind charakteristisch für Holz und entsprechen seiner Natur. Beanstandungen aus diesem Grund sind daher nicht möglich.
In unbeheizten Räumen, in Feuchträumen oder im Freien ist die Verlegung von Parkett nicht zulässig.
Schmutz, Sand, Wasser oder Salz (im Winter) schaden dem Boden und sollten durch Schmutzfänger vor dem Haus oder dem Wohnungseingang ferngehalten werden. Kommt es dennoch zu einer Verschmutzung, sollte diese sofort beseitigt werden, damit der Boden ein langes Leben hat.
Filzgleiter unter Möbel- und Sesselbeine helfen Kratzer auf der Parkettoberfläche zu vermeiden. Ebenso wie Schutzmatten unter Drehstühlen mit Rollen helfen sie den Belag zu schonen.