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Welche Werkzeuge brauche ich?
- Hammer
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- Stichsäge oder Fuchsschwanz
- Abstandskeile
- Klopfholz
- Bleistift
Vorher
Damit der Laminatboden ein langes Leben hat, muss der Unterboden, auf dem er verlegt wird, bestimmte Eigenschaften haben. Er muss fest, eben, sauber und vor allem trocken sein. Wenn Sie den Raum vor dem Beginn der Arbeiten vermessen, können Sie die Verschnittmenge sehr gering halten. Denn dadurch kann man die Einteilung ermitteln, durch die am wenigsten Material verschwendet wird.
Vor dem Verlegen sollten sich die geschlossenen Laminat-Pakete mindestens 24 Stunden (besser 48 Stunden) in dem Raum akklimatisieren, in dem sie verlegt werden. Es ist ratsam, unmittelbar vor dem Verlegen die einzelnen Paneele auf Transport und Produktionsfehler hin zu überprüfen. Das ist wichtig,da schadhafte Paneele, die bereits verlegt wurden, vom Hersteller nicht ersetzt werden.
Verlegen
1. Schritt
Als Unterlagsmaterial für Ihren neuen Boden sollten Sie ausschließlich hochwertige Produkte verwenden. Das können Steamlock Unterlagsplatten, Korkmatten oder aber eine Schaumstofffolie sein. Wenn Sie Unterlagsplatten verwenden, müssen diese nach dem Verlegen auf dem sauberen Unterboden noch mit einem Aluminiumklebeband dampfdicht verbunden werden.
2. Schritt
Es ist vorteilhaft, die Elemente in Längsrichtung des Raumes zu verlegen oder gleichlaufend zum Lichteinfall, wenn die Räumen quadratisch sind. Dadurch werden die Verbindungen nicht sichtbar. Haben Sie eine Richtung gewählt, nach der Sie vorgehen wollen, können Sie beginnen. Dabei wird das erste Laminat-Element mit der Nutseite an die Wand gelegt und mit einem Keil oder einem Abstandshalter (zunächst nur stirnseitig) eine Dehnungsfuge hergestellt. Die Dehnungsfuge sollte mindestens 10 bis 15 mm betragen und ist notwendig, damit sich das Laminat nach dem Verlegen dehnen und zusammenziehen kann, ohne dass es zu Störungen auf dem Boden kommt. Das letzte Element der Reihe wird nicht genau passen, daher sollte man es umdrehen und bündig an die Wand legen. Dann kann man mit einem Bleistift den Abstand bis zum vorletzten Element markieren. Um diesen Abstand plus der notwendigen Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm muss das Laminatfertigteil dann gekürzt werden. Das Element kann nun mit einem Fuchsschwanz zurechtgesägt werden. Auf Dauer ist es angenehmer hierfür eine Stichsäge zu nutzen. Wenn die Wand nicht rechtwinklig verläuft, müssen die zu kürzenden Elemente, entsprechend des Wandverlaufs geschnitten werden.
3. Schritt
Ab der zweiten Reihe können Sie jeweils mit dem Reststück der vorhergehenden Reihe beginnen. Die kopfseitigen Stoßfugen nebeneinander liegender Laminatreihen müssen mindestens 30 cm versetzt sein. Ist das nicht der Fall, müssen die Reststücke gekürzt werden. Die erste Paneele der zweiten Reihe (also das Reststück der ersten Reihe) setzt man in einem leichten Winkel zum Unterboden schräg mit der Feder in die Nut der bereits verlegten Laminatreihe und drückt sie zu Boden. Ein Abstandskeil zwischen Dielenende und Wand sichert die Dehnungsfuge. Die nächste Diele wird so eingesetzt wie die vorherige und durch leichtes Anschlagen mit Hammer und Klopfholz fugendicht verbunden. Am Ende jeder Dielenreihe können Sie das Zugeisen zum zusammenfügen benutzen.
4. Schritt
Bei Heizungsrohren müssen die Elemente keilförmig ausgeschnitten werden. Danach kann man Löcher in das Schnittstück bohren, dieses dann über die Löcher hinweg mittig auftrennen und die Teile zuletzt wieder einsetzten. Dazu verwendet man am besten Leim und Rohrmanschetten. Dabei darf die Dehnungsfugen nicht vergessen werden, die auch zu anderen starren Körpern im Raum oder bei Türschwellen erforderlich ist.
5. Schritt
Wenn es nicht möglich ist, bei der letzten Reihe ganze Dielen zu verlegen, müssen die Dielen der Länge nach gekürzt werden. Die exakte Breite der letzten Reihe können Sie bestimmen, indem Sie die zu kürzenden Dielen exakt bündig mit der Unterseite nach oben auf die vorletzte, bereits verlegte Dielenreihe legen. Nun kann die benötigte Breite längsseitig gekennzeichnet werden. Bevor Sie das Element aber zurecht schneiden, muss auch noch die Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm abgezogen werden. Nun können Sie die Dielen der Länge nach auf schneiden (nur der Dielenteil mit der Feder darf geschnitten werden) wobei die Nutzschicht nach unten liegt – das ergibt eine saubere Schnittkante. Die Elemente können nun wie bisher eingelegt und mit Hilfe des Zugeisens und Hammers fugendicht an die vorletzte Reihe angeklopft werden. Die Dehnungsfuge (10 bis 15 mm) sollte auch längsseitig mit Keilen gesichert werden.
6. Schritt
Wenn sie fertig sind, können Sie die Keile entfernen und Sockelleisten befestigen, die die Dehnungsfugen abdecken. Nach dem Verlegen der Sockelleisten ist der Fußboden sofort begehbar.