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Teppiche und Teppichböden aus Schurwolle besitzen einen eigenen Stil. Ästhetik und Qualität dieser hochwertigen natürlichen Materialien ergänzen sich in idealer Weise. Schurwolle bleibt sehr lange schön. Sie altert mit Stil. Sie erneuert sich kontinuierlich selbst und entwickelt mit den Jahren eine reiche Patina. Während synthetische Fasern mit der Zeit ausdünnen und verblassen, bleiben Teppiche und Teppichböden aus Schurwolle lange weich und schön. Darüber hinaus hat die Wolle zahlreiche positive Eigenschaften.
Besonders feuerfest
Schurwolle ist von Natur aus flammhemmend und schwer entflammbar, da ihre Entzündungstemperatur sehr hoch liegt. Sie ist sogar in Bereichen zugelassen, in denen sehr strenge Brandschutzvorschriften gelten, beispielsweise in Passagierflugzeugen. Eine fallengelassene Zigarette, eine umgestürzte Kerze oder aus dem Kamin spritzende Glut sind mit Teppichböden aus Schurwolle keine Katastrophe. Die Gefahr dass sich der Boden entzündet und sich ein Feuer ausbreitet sind ebenso wie das Entstehen von Rauch bei Wolle geringer als bei synthetischen Fasern. Zu ihren Brandschutzqualitäten gehören auch, dass sich Flammen nicht so schnell verbreiten und weniger Wärme freisetzen. Darüber hinaus schmilzt Schurwolle bei Bränden nicht und trägt damit weniger zum Entstehen von Rauch und Gas bei. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass sie eine isolierende, kühlende Schicht bildet und sich selbst löscht
Raumklima
Teppiche und Teppichböden aus Schurwolle absorbieren typische Innenraumschadstoffe wie Formaldehyd, Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid. So leistet Schurwolle einen Beitrag zur Reinheit der Luft und gibt die gebundenen Schadstoffe selbst bei Erwärmung (beispielsweise durch eine Fußbodenheizung) nicht wieder ab. Schätzungen zufolge hält diese luftreinigende Wirkung von Schurwolle bis zu 30 Jahre lang an. Damit bieten Teppichböden aus Schurwolle nicht nur Komfort, sondern sorgen auch kontinuierlich für ein gesundes Raumklima in Ihrem Heim oder Ihren Objekten.
Die Energievorzüge von Schurwolle
Schurwolle hat sehr gute Isolationseigenschaften, die helfen Heiz- und Energiekosten zu sparen. Aber nicht nur im heimischen Bereich hat Schurwolle positive Auswirkungen, auch die Ökobilanz beim Herstellen des Produktes ist gut. Schurwolle schneidet im Produktionsvergleich mit synthetischen Fasern in puncto Energieverbrauch (Verhältnis von verbrauchten Tonnen Öl zu produzierten Tonnen Fasern) positiv ab. Im Vergleich zu Polypropylen- und Nylonfasern beträgt der Energieverbrauch nur ein Drittel bzw. ein Sechstel.
Mottenschutz
Motten schätzen die natürlichen Eigenschaften der Schurwolle. Daher werden die meisten Teppichböden aus reiner Schurwolle oder einer 80-prozentigen Schurwollmischung mit Mottenschutzmitteln behandelt. Bei unbehandelten Schurwollteppichböden besteht die Gefahr eines Mottenbefalls, der sich dann nicht nur auf die Teppichböden beschränkt, sondern auch Kleidungsstücke, Bezugsstoffe, Decken und vieles mehr übergreift und diese Textilien beschädigt. Motten und andere wollfressende Insekten lieben es dunkel und ungestört. Daher tritt Mottenbefall oft unter Fußleisten oder großen Möbelstücken auf. Leicht zugängliche Teppichbodenbereiche sind durch häufiges Betreten und normale Teppichbodenpflege in der Regel hinreichend geschützt. Weniger genutzte Stellen sind jedoch anfälliger und daher auf einen zusätzlichen Mottenschutz angewiesen.
Industrieller Schutz
Mit Mottenschutzmitteln behandelte Schurwollteppichböden sind für Menschen und Haustiere vollkommen unbedenklich. Der bloße Kontakt mit den behandelten Fasern ist selbst für die wollfressenden Insekten ungefährlich. Das Mottenschutzmittel wirkt erst, wenn sie es fressen und verdauen. Im Rahmen der Produktionsverfahren werden nur sehr geringe Mengen an Mottenschutzmitteln mit extrem niedrigem Giftgehalt aufgebracht. Die Mittel ziehen vollständig in die Schurwollfasern ein und werden daher auch beim Reinigen des Teppichbodens nicht wieder freigesetzt. Bei den neuen industriellen Verfahren zur Mottenschutzausrüstung gelangt kaum oder gar kein Mottenschutzmittel in die Umgebung.
Über das Mottenschutzmittel Permethrin
Das gängigste Mottenschutzmittel ist Permethrin, ein synthetisches Mittel, das als Insektenschutz in der Landwirtschaft und im Haushalt sowie als Holzschutz genutzt wird. Wer Permethrin anwendet, läuft aber nicht Gefahr sich oder seine tierischen Mitbewohner zu schädigen. Die World Health Organisation (WHO) hat in einem 1990 veröffentlichten Bericht festgestellt, dass Permethrin keine negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat, wenn es wie empfohlen eingesetzt wird. Vergiftungsfälle im Zusammenhang mit dem Mittel sind nicht bekannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Permethrin bei Menschen zu bösartigen Erkrankungen wie Krebs führt, ist extrem gering beziehungsweise gleich Null. Die Unbedenklichkeit von mit Permethrin behandelten Schurwollteppichböden gewähren drei Faktoren
- Die sehr geringe Giftigkeit von Permethrin für Menschen und Haustiere
- Das vollständige Eindringen der Chemikalie in die Schurwollfaser während des Herstellungsprozesses
- Die geringen eingesetzten Permethrinmengen