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Was benötigt man zum Verlegen?
- Hammer
- Zugeisen
- spezieller Fertigparkett Klebstoff
- Zahnspachtel
- Stichsäge oder Fuchsschwanz
- Abstandskeile
- Klopfholz
- Verlegezwingen oder Spanngurte
Vorbereitung
Das vollflächige Verkleben von Fertigparkett stellt hohe Anforderungen an den Untergrund. Dieser muss für das Verlegen geeignet sein und notfalls entsprechend vorbereitet werden. Welche Anforderungen im Einzelnen gelten, können Sie vom Hersteller oder von unserem Fachpersonal erfahren. In der Regel eignen sich Zementestriche, Anhydritestriche oder Spanplatten als Untergründe für eine vollflächiges Verkleben von Fertigparkett. Der Unterboden muss dabei eben, sauber, fest und vor allem trocken sein. Sollte der Boden Unebenheiten aufweisen, kann das mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Grundsätzlich gilt die alte Bodenleger-Weisheit: Je sorgfältiger der Untergrund vorbehandelt wurde, desto einfacher klappt das Verlegen. Ist der Untergrund grundiert und gespachtelt, beziehungsweise entsprechend der Anforderungen vorbereitet, kann das Fertigparkett auf den Untergrund verklebt werden. Es ist ratsam nur hochwertige, speziell für Fertigparkett empfohlenen Klebstoffe zu verwenden. Besonders empfehlenswert sind Dispersionskleber oder lösungsmittelarme Kunstharzkleber, die auf den Untergrund und die Grundierung abgestimmt sind. Bei einem Anhydritestrich, muss vor dem grundieren, der Boden zusätzlich (je nach dem, was der Hersteller empfiehlt) geschliffen oder gebürstet werden.
Verlegen
1. Schritt
Das erste Element wird mit der Nutseite an die Wand gelegt. Zwischen der Wand und dem Parkettteil muss mit einem Keil oder einem Abstandshalter eine Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm hergestellt werden. Das gilt zunächst nur für die Stirnseite. Die Dehnungsfuge ist notwendig, damit sich das Parkett nach dem Verlegen dehnen und zusammenziehen kann, ohne dass es zu Störungen auf dem Boden kommt. Wenn das erste Element einmal liegt, werden die weiteren Elemente entsprechend der Raumgröße ohne Leim angefügt. Das letzte Element der Reihe wird nicht genau passen, daher sollte man es umdrehen und bündig an die Wand legen. Dann können Sie mit einem Bleistift den Abstand bis zum vorletzten Element markieren. Um diesen Abstand plus der notwendigen Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm muss das Parkettfertigteil dann gekürzt werden. Das Parkettelement kann nun mit einem Fuchsschwanz zurechtgesägt werden. Auf Dauer ist es angenehmer hierfür eine Stichsäge zu nutzen. Wenn die Wand nicht rechtwinklig verläuft, müssen die zu kürzenden Elemente entsprechend des Wandverlaufs geschnitten werden.
2. Schritt
Wenn das letzte Element der ersten Reihe zurecht geschnitten ist, werden alle Teile wieder auseinandergenommen. Dann können Sie den Kleber für die erste Reihe auftragen. Das geschieht mit Hilfe eines Zahnspachtels auf den vorbereiteten Untergrund. Wie dick der Kleber aufgetragen werden muss, können Sie den Hinweisen auf der Verpackung entnehmen. Natürlich sollten Sie nur so viel Kleber auf dem Boden vorbereiten, wie sie in der offenen Tropfzeit verlegen können. Danach werden das erste Element wieder an die Wand gelegt und nun auch längsseitig Keile angebracht, damit auch hier über die gesamte lange Reihe hinweg eine Dehnungsfuge entsteht. Nun werden die weiteren Elemente in das Klebebett gelegt und mit einem Hammer und einem Klopfholz fugendicht zusammengeklopft. Das letzte Element der ersten Reihe fügen Sie mit Hilfe eines Zugeisens an. Auch hier dient ein Holzkeil dazu, die Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm zu gewährleisten. Der Kantenverlauf längsseitig sollte möglichst exakt sein und kann notfalls mit einem Richtscheid nachgeprüft werden.
3. Schritt
Mit dem Rest des Endstückes der ersten Reihe wird in der zweiten Reihe wieder begonnen. Und zwar dort, wo Sie auch die Vorreihe begonnen haben. Die Stirnstöße müssen dabei aber immer einen Versatz von 30 bis 40cm zu denen der Vorreihe haben. Wird dieser Versatz deutlich unterschritten, müssen Sie wohl oder übel auf das Reststück verzichten und die Reihe mit einem neuen Element beginnen. Wenn Sie drei Reihen verlegt und entsprechend des Wandverlaufes ausgerichtet haben, müssen diese mit Verlegezwingen oder Spanngurten mäßig verspannt werden. Sie können sich dann eine Pause gönnen, da die verspannten Reihen etwas ruhen müssen, bis der Kleber leicht abgebunden ist. Wie lange das genau dauert, steht auf der Verpackung des Kleber-Herstellers. Danach können sie mit dem Verlegen bis zur letzten Reihe genauso fortfahren, wie es oben beschrieben wurde.
4. Schritt
Nicht immer kann bei der letzten Reihe ein ganzes Element verlegt werden. Wenn das nicht der Fall ist, müssen die Elemente gekürzt werden. Die exakte Breite der letzten Reihe können Sie bestimmen, indem Sie die zu kürzenden Elemente bündig mit der Unterseite nach oben auf die vorletzte, bereits verlegte Reihe legen. Nun kann die benötigte Breite längsseitig gekennzeichnet werden. Bevor Sie das Element aber zurechtschneiden, muss auch noch die Dehnungsfuge von 10 bis 15 mm abgezogen werden. Wenn die exakte Breite der letzten Reihe bestimmt ist, kann man die Elemente wie gehabt einlegen und mit Hilfe des Zugeisens und Hammers fugendicht an die vorherige Reihe anfügen. Zum Schluss wird auch hier zwischen Wand und Parkett die Dehnungsfuge mit Keilen gesichert und mehrere Stunden so belassen.